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Zur Brasilien-Reise im August 1999
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Vom 17. bis 25. August 1999 ging es für eine Woche nach Brasilien. Prof. Jatinder Gupta aus Muncie (USA) hatte mich gebeten, auf der CARS & FOF Tagung
in Aguas de Lindoia eine Sitzung zu organisieren. Meine beiden Promovenden Nadja Sotskova und Volker Lauff entschlossen sich mich zu begleiten, so dass drei der vier
Vorträge von unserer Magdeburger Scheduling-Gruppe gehalten wurden. Von Hannover ging es mit KLM über Amsterdam und Rio de Janeiro nach
Sao Paulo und dann mit dem Mietauto weiter ins knapp 200 km entfernte Aguas de Lindoia, wo wir kurz nach Mitternacht ankamen (insbesondere der erste Teil der Reise nahe Sao Paulo erwies sich auch als recht kompliziert, da brasilianische Autoatlasse meistens einen Massstab von ca. 1 : 1000000 haben und die Ausschilderung in den Städten zum Teil sehr schlecht ist, auch hilft die englische Sprache nicht unbedingt beim Nachfragen, von der Kriminalität in den Grossstädten mal ganz abgesehen).
Links sieht man mich im Areal des Tagungshotels Vacance in Aguas de Lindoia.
Dies ist ein sehr nettes brasilianisches Resort.
Unweit des Hotels war im Zentrum ein schöner Park, in dem man während der Mittagspause
relaxen konnte (im Bild rechts Nadja bei der Tierfütterung im Park).
Nach dem Ende der Tagung hatte mich Prof. Gupta (linkes Bild Mitte) gebeten, ihn mit nach Sao Paulo zum Flughafen zu nehmen.
Da er allein soviel Gepäck wie wir drei zusammen hatte, ging es erstmal um die praktische Lösung von Rucksackproblemen - schliesslich war der Fiat ein Kleinwagen (ausserdem empfiehlt es sich, in Brasilien mit einem nicht 'zu auffälligen Auto' durch die Gegend zu fahren).
Nach einem Stopp mit Übernachtung an der Universität Campinas und Ablieferung von Jeet am nächsten Morgen am Flughafen in Sao Paulo ging es weiter auf die Küstenstrasse von Santos nach Rio.
Unser Flug-Sondertarif verlangte einen Mindestaufenthalt von 7 Tagen, so dass wir noch genau drei Tage zur Erkundung des Landes übrig hatten.
Die Strasse verlief durch eine bergige Gegend, so dass man oft tolle Ausblicke hatte (Bild rechts). Landschaftlich war die Strecke ganz toll und abwechlungsreich, aber Slums findet man leider nicht nur in den Riesenmetropolen. Auch sind wir in einem abgelegenen Gebiet mal in eine Polizeikontrolle gekommen (was die eigentlich wollten, weiss ich bis heute nicht - wohl Langeweile, der englischen Sprache waren sie wie
erwartet auch nicht mächtig, aber wenigstens schien es echte Polizei zu sein und nicht alles nur getürkt).
Die beiden Bilder entstanden auf der Küstenstrasse zwischen Caraguatatuba und Ubatuba - die Orte heissen wirklich so. Rechts sieht man mal einen etwas stärker belegten Strand.
Erster Übernachtungsstopp war in Parati, wo gerade ein Volksfest stattfand (Bild links). Am nächsten Morgen ging es weiter nach Rio, wo die Strasse wieder viele
traumhafte Ausblicke zu bieten hatte (Bild rechts).
Dann kam Rio de Janeiro dran, Sightseeing in ein paar Stunden. Wir nahmen wegen des Zeitmangels das Auto (was aber auch aus Sicherheitsgründen zu empfehlen ist - obwohl es auch mehrere Leute geben soll, die in Rio auch das Auto 'losgeworden' sind). Jedenfalls: Ausgeraubt wurden wir nicht (im Gegensatz z.B. zu einigen meiner Studenten, die später zum Austauschpraktikum in Rio waren)!
Links ein Blick auf den Zuckerhut (Pao de Acucar). Die Seilbahn fährt über den rechten Berg hinauf auf die Spitze des Zuckerhuts.
Rechts das Ende der Copacabana (genauer gesagt ist es bereits die Praia de Leme) am Sonntag, wenn ein Teil der Strasse den Fussgängern vorbehalten ist
(wohl auch jede Menge Raubüberfälle pro Tag).
Links ein Blick auf den Corcovado (über 700 m hoch) am Nachmittag. Wir waren auch noch oben am Parkplatz. Da im August aber brasilianischer Winter ist, wird es leider recht früh dunkel (so dass wir aus Sicherheitsgründen bei beginnender Dämmerung nicht mehr vor zur Statue gelaufen sind).
Bei der Auffahrt zum Corcovado (oder auch bei der Abfahrt) durch den Regenwald hat man oft einen Blick auf Rio (Bild rechts). Die Ellipse im Hintergrund etwas links von der Mitte ist das Maracana-Stadion (früher passten mal 200000 Zuschauer rein). Auch ja, einige Favelas (Slums) in Rio haben wir auch tangiert (manchmal
lässt sich das wegen der bereits erwähnten schlechten Ausschilderung kaum vermeiden), aber dazu will ich mich hier nicht äussern
(einfach schrecklich).
Auf dem linken Bild hat man einen Ausblick auf das Meer und kleinere vorgelagerte Inseln von dem Hotel Charles bei unserer nächsten Übernachtung in Itaguai (sämtliche Hotels auf der 3-Tage-Rundreise waren für uns vom Touristenoffice im Tagungsort gemäss unserer vorgesehenen Route im Voraus gebucht, alle drei waren wirklich super und ohne jegliche Sicherheitsprobleme).
Rechts sieht man mich unmittelbar nach dem Baden an einem grossen und einsamen Sandstrand in Mangaratiba - auch im Winter ist (dort) die Wassertemperatur des Atlantik ausreichend, ich vermute mal dass es 20 bis 21 Grad waren.
Abschliessend noch eine Aufnahme aus dem
Itatiaia Nationalpark (der höchste Berg hier ist bereits 2787 m hoch), wo auch die letzte Übernachtung in Maringa war, bevor es wieder zum Flughafen der 20-Millionen-Einwohner-Stadt Sao Paulo ging, wo nach etwas mehr als 2000 km die Rundreise endete. Nach der Entrichtung einer
'Ausreisesteuer' (brasilianische Form der Wegelagerei - KLM akzeptiert da keine Kreditkarten sondern nur Barbezahlung, man sollte aber die Fluggäste auf jeden Fall vorher darüber informieren) ging es dann über Amsterdam wieder zurück.
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