apl. Prof. (i.R.) Dr. rer. nat. habil. Frank Werner

Otto-von-Guericke Universität Magdeburg

Institut für Mathematische Optimierung


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Reise zur OPTIMA 2012 in Costa da Caparica/Portugal im September/Oktober 2012

Vom 24.9. - 2.10.2012 stand eine Reise nach Portugal mit der Teilnahme an der OPTIMA 2012 Konferenz in Costa da Caparica 15 km südlich von Lissabon am Atlantik an. Der Flug erfolgte mit Lufthansa von Berlin-Tegel über Düsseldorf nach Lissabon mit dem inzwischen 21,5 Jahre alten Airbus A 320 mit dem Städtenamen 'Magdeburg'. Zunächst waren also 6 Tage Konferenz.


Mein Vortrag zum Job-Shop Problem mit Anwendung auf das Train Scheduling Problem war bereits am Dienstag (25.9.), einen Tag später war dann der Konferenzausflug zunächst zur Weltkulturerbestadt Evora im Landesinneren. Dieses Bild erinnert mich eigentlich mehr an meine vorige Konferenzreise zur SIMULTECH in Rom, aber das Bild entstand im Zentrum von Evora.


Evora hat auch eine Universität in schönen historischen Gebäuden, die Organisatoren der Tagung kamen im Wesentlichen aus Evora.


Nach dem Mittagessen ging es dann weiter in Richtung spanischer Grenze. Sehr sehenswert ist die alte Ritterstadt Monsaraz hoch auf einem Berg mit toller Rundumsicht. Von dort hat man auch einen sehr schönen Blick auf den 82 km langen Alqueva - Stausee.


Danach ging es in ein Weingut zwischen Reguengos und Evora, zunächst mit Betriebsführung und dann mit Verkostung.


Der Tagungsort Costa da Caparica hat sehr lange und breite Sandstrände. Leider ist es mit dem Schwimmen wegen der permanent sehr hohen Wellen problematisch. Ich war einige Male hier im Ozean, um mit den Wellen zu kämpfen, aber einige Male auch im Salzwasserpool des Hotels, wo man dann wenigstens gut schwimmen kann. Abends sind dann oft sehr schöne Sonnenuntergänge zu beobachten.


Auf Bitte meiner Moskauer Kollegen habe ich dann nach dem Ende der Tagung noch zwei Tage Urlaub angehängt und eine kleine Mietwagenrundreise nach Sevilla in Spanien und zurück über die Algarve organisiert. Da wir um Sonntag Morgen gleich starten wollten, habe ich das Auto vom 21 km entfernten Airport bereits am Sonnabend Morgen abgeholt, und wir hatten dann gleich noch Gelegenheit, nach Tagungsende am Sonnabend Nachmittag eine kleine Erkundungsfahrt auf der Halbinsel südlich von Lissabon zu machen. Von Almada hat man einen sehr schönen Blick auf Lissabon und die 2,3 km lange Hängebrücke des 25. April über den Tejo (der gesamte Brückenzug ist sogar 3,2 km lang).


An diesem Aussichtspunkt befindet sich hoch über dem Tejo auf einem 75 m hohen Sockel auch die 28 m hohe Cristo Rei Statue.


Nach einem Besuch des Capo Espichel ging es ins Castelo de Sesimbra hoch über dem Ort. Einen Abend zuvor war in Sesimbra an der Costa Azul bereits das Konferenzdinner. Wir waren Sonnabend Nachmittag nochmals im Ort und da der Strand nach Süden geht, hielten sich die Wellen in Grenzen und man konnte hier mal gut im Atlantik schwimmen (allerdings war das Wasser kälter).


Danach fuhren wir noch durch die Serra da Arrabida. Auf dem Kamm befindet sich eine schöne kurvige Strasse mit vielen Aussichtspunkten. Eigentlich sollte ich ein Auto für 9 Personen mieten, da 8 Teilnehmer aus Moskau mitkommen wollten (aber dann waren es nur noch 5 und letztlich sogar wegen kurzfristigen Ausfalls nur 3, so dass ein Mittelklasseauto reichte). Diesmal war es ein Mitsubishi Lancer, der wenigstens einen ausreichenden Kofferraum für 4 Personen besass (aber alle Insassen sind ohnehin mit der Lösung von Rucksackproblemen bestens vertraut ...).


Sonntag Morgen (29.9.) ging es dann richtig los. Bei einem Zwischenstopp in Beja im Alentejo konnte man unter anderem Portugals höchsten Burgturm (42 m) bewundern.


Für die Zwischenunterkunft vom 30.9. zum 1.10. hatte ich das 4-Sterne Gran Hotel Solucar (dank HRS zu einem sehr guten Preis) 20 km westlich von Sevilla in Sanlucar la Major ausgewählt. Nach dem Einchecken ging es dann gleich noch nach Sevilla, aber selbst am Sonntag Nachmittag/Abend ist die Parkplatzsuche recht kompliziert (das Zentrum war übervoll).


Wir haben dann noch ein paar Stunden im Zentrum von Sevilla verbracht: Kathedrale, Alcazar, Rathaus, Goldturm (Torre del Oro), Universität u.a. Hier hat man einen einen Blick auf die Plaza de Espana im Zentrum, die zur Ibero-Amerikanichen Ausstellung 1929 entstanden ist.


Am Montag Morgen waren wir dann nach kurzem Besuch der Festung in Niebla noch im spanischen Grenzort Ayamonte. Bas Bild entstand im Zentrum unweit der Marina. Danach ging es dann wieder nach Portugal entlang der Algarve.


Erster Zwischenstopp an der Algarve war in Faro. Hier hat man gewissermassen einen Blick auf den Eingang in die Altstadt vom Zentrum aus. Für mich war die Reise entlang der Algarve eine Auffrischung meiner Eindrücke von einem Urlaub in Vilamoura im Jahr 1999.


Der touristische Hauptort ist Albufeira (in der Hochsaison recht überlaufen). Hier hat man einen einen Blick auf den Hauptstrand und den Ort.


Am Nachmittag hatte ich einen zweistündigen Badeaufenthalt in Portimao eingeplant. Die Praia de Rocha gilt als einer der schönsten Strände an der Algarve. Die Luft hatte (am 1. Oktober) ca. 26 Grad und das Wasser etwa 22 - 23 Grad. Hier kann man aber sehr gut im Atlantik schwimmen (im Gegensatz zur Westküste).

Ein anderer bekannter Strand ist die Ponta da Piedade in Lagos. Nach einem Abendessen in der Altstadt ging es gegen 20.30 Uhr zurück in Richtung Airport Lissabon. Ich hatte die bergige Route über Aljezur, Odemira, Santiago, Grandola gewählt und dann von Norden über Vila Franca zum Airport Lissabon. Nach 1310 km wurde dann gegen 2 Uhr nachts das Auto abgegeben. Abschliessend noch ein Tipp: Neben den ohnehin teuren Autobahnen wurden die bisher freien (z.B. A 22 im Süden) inzwischen auch mautpflichtig, jedoch ist dort nur elektronische Zahlung möglich. Wenn man kein Erfassungsgerät kauft oder mietet, erwartet einen ein sehr kompliziertes Zahlungsverfahren in speziellen Postfilialen (daher wollte ich unbedingt vermeiden, in einen solchen Abschnitt auf der Rückfahrt zu gelangen, da um 7.05 Uhr bereits der Flug startete, so dass man praktisch keine Gelegenheit hätte ausstehende Rechnungen zu begleichen, was dann zu erheblichen Mehrkosten führen würde: also wer durch Portugal mit dem Auto fährt: unbedingt vorher informieren oder Autobahnen meiden, wobei man durch die Ausschilderung vorzugsweise zu den Autobahnen dirigiert wird!). Nach ca. 700 km am letzten Tag, einer unbequemen und kurzen Nacht zwischen 3 und 5 Uhr auf dem Flughafen kam ich dann etwas ermüdet über Frankfurt in Berlin (sogar 10 Minuten früher) an. Endlich mit dem Bus 109 auf dem Bahnhof Charlottenburg war ich froh doch noch den 10 Minuten später abfahrenden Zug zu bekommen. Naja, der Zug fährt eigentlich um 15.05 Uhr, aber heute nicht (er ist aus technischen Gründen überhaupt nicht gefahren, und der nächste hatte auch seine Probleme mit der Pünktlichkeit und war proppenvoll).

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Impressum Last updated: 14 Oct 2012